Bei Mensch und Tier gibt es erbliche Krankheiten. Manche kommen häufig vor, andere sehr selten. Einige lassen sich leicht erkennen und züchterisch gut beeinflussen, bei anderen ist das schwierig.
Inzwischen gibt es für eine Reihe von erblichen Krankheiten die Möglichkeit über Gentests festzustellen, ob ein Tier das Gen für diese Krankheit in einfacher oder doppelter Ausprägung trägt oder nicht. Dadurch kann man einerseits frühzeitig feststellen, ob das Tier später einmal krank wird. Andererseits kann man bei sogenannten phänotypisch gesunden Tieren, die also selber niemals erkranken werden, herausfinden ob sie auch genetisch gesund sind oder ob sie die Anlage für die Krankheit verdeckt tragen.
Viele erbliche Krankheiten haben allerdings komplexere Erbgänge, die sich züchterisch nur schwer beeinflussen lassen. Deswegen kommen auch bei der Verpaarung von gesunden Elterntieren nicht automatisch nur gesunde Welpen zur Welt.